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Der heilige Martin

Diese Figur wurde im Jahr 1983 durch den Künstler Siegfried Salewski geschaffen. Sie zeigt den Heiligen als Bischof mit einer Gans zu seinen Füßen. Solche Darstellungen die Martin als Schutzpatron der Gänse zeigen lassen sich bis ins 15. Jh. zurückverfolgen.

Der heilige Martin ist der Patron der Kirche zu Niederkirchen.

Martin zählt zu den bekanntesten und volkstümlichsten Heiligen der abendländischen Kirche.
Um 316 in Sabarina im heutigen Ungarn als Sohn eines römischen Tribuns geboren, wurde er mit 15 Jahren Soldat in der römischen Reiterei. Mit 18 empfing er die Taufe, und zwei Jahre später quittierte er den Dienst in der Armee.
Nachdem Martin jahrelang als Einsiedler in der Nähe von Genua gelebt hatte, gründete er 361 in Ligugé das erste Kloster Galliens. 371 wurde er zum Bischof von Tours gewählt. Als solcher setzte er sich vor allem für die Ausbreitung des Christentums und wirkte vorbildlich in der Unterstützung von Bedürftigen. Am 8. November 397 starb Martin in Candes.

Besonders bekannt aus dem Leben des Heiligen ist die Episode, die bereits sein Biograph Suplicius Severus überliefert: Martin teilt seinen Soldatenmantel mit einem Bettler, der nackt vor dem Stadttor von Amiens sitzt.

Das Patronatsfest wird in Niederkirchen am Sonntag nach dem 11. November gefeiert. Wie in vielen Orten ziehen auch die Kinder in Niederkirchen die Kinder mit ihren Laternen durch den Ort. Auf dem Platz vor der Kirche wird das Martinsspiel aufgeführt und jedes Kind erhält auf Kosten der Gemeinde eine süße Martinsbrezel.

Quelle: Berthold Schnabel – Die katholische Pfarrkirche St. Martin Niederkirchen und ihre Geschichte; Hg. Kath Kirchengemeinde Niederkirchen 1993